Nimm den Druck raus!

Eine Uhr, die sich wie eine Spirale nach innen dreht.

„Mach dir keinen Druck!“ Und schon ist es passiert. Ich fühle mich unter Druck.

 

Was zum einen sicher auch an der Kommunikation liegt. Unser Unterbewusstsein löscht das NICHT- und schon höre ich: „Mach … Druck!“

Also liebe Leute: Achtet gleich darauf, wie ihr mit euch und euren Lieben redet. Übersetzt heißt das dann: „Entspann dich – es gibt eine gute Lösung!“

 

Na gut, die unerledigte Aufgabe bleibt!

 

„Mensch, da wollte ich doch dran denken. Hätte ja letzte Woche auch das eine oder andere Mal Zeit gehabt.“ Da hilft kein Jammern. Ran jetzt!

 

Es gibt ja Menschen, die schwören auf Druck. „Da werde ich so richtig kreativ!“

Habe ich früher auch gedacht. Sicher, zu 90% war das Feedback sehr positiv.

 

Was hat sich geändert? Das körperliche Druckgefühl hat mich früher mehr gepusht, heute drückt es!

 

Nun gib es nachweislich auch Menschen, die Termindruck grundsätzlich schlecht ertragen. Ihr naturgegebenes Bedürfnis nach vorhersehbaren Abläufen, nach Beständigkeit und Ruhe, macht diese Menschen hoffentlich zu Meistern des druckfreien Arbeitens. Ist das so? Da mir diese Stärke fehlt, habe ich keine Ahnung.

 

Ganz sicher gibt es für stressfreies Arbeiten erfolgreiche Strategien. Wo kannst du den Druck rausnehmen?

In deinem Anspruch nach Perfektion? Was, wenn ich auf Qualität nicht verzichten möchte und mit weniger Perfektionismus genau das befürchte?

 

Nächster Versuch: Kannst du die Umsetzung deiner Aufgaben (besser) planen? Aber sicher!

Was hat dich gehindert, die Dinge rechtzeitig anzugehen?

  • Ablenkung = Zeiträuber erkennen und eingrenzen
  • Vergessen = Erinnerungen setzen
  • Viele unsortierte Aufgaben = Prioritäten setzen

 

Schon um dir den Druck zu nehmen, Ablenkung darf sein.

Im Zeitalter des kreativen, selbstverantwortlichen Arbeitens hilft dir vielleicht ein Limit.

Recherche im Internet, Käffchen kochen, maximal 30 Minuten.

Kleiner Tipp zur Motivation: Du hast es in der Hand, wie du dich motivierst. Wie gehst du mit dir um? Hör dir mal zu, wenn du mit dir sprichst. Wie hört sich das an? „War ja wieder klar, dass du den Termin nicht hältst. Du bist und bleibst ein…“ Das würde mich auch demotivieren. Wie wäre es mit: „Na komm. Das wird schon besser, hast heute schon 20 Minuten weniger gespielt.“

 

Erkenne auch den kleinsten Fortschritt an!

 

Zeiträuber erkennen: Emails lesen, Telefonieren.

  • Setze dir maximal 3 Zeiten am Tag dafür Emails zu lesen und zu beantworten.
  • Stell das Telefon auf Stumm, während du arbeitest.

Was sind deine Zeiträuber?

Wichtig ist der erste Schritt. Finde deine Zeiträuber und minimiere sie in kleinen Schritten. Vielleicht verbannst du dein Handy täglich, erst für Minuten, später für Stunden.

 

Nächster Stresspunkt: Aufgabe vergessen. Jetzt wirst du sagen: „Das passiert mir nicht. Ich schreibe die Termine gleich in meinen Kalender.“ Was fehlt? Setze dir besonders bei zeitlich längeren Arbeitsprojekten Erinnerungen! Blockiere dir regelmäßig Zeit zur Erledigung deiner Arbeit!

Eine Erinnerung nur zum Fertigstellungstermin kann bei entsprechender Aufgabenfülle eben in Vergessenheit geraten und zu bekanntem Druck führen.

 

Ein letzter Geheimtipp für die kreativen Druckbetanker unter uns. Hast du dir schon mal folgende Betrachtungsweise zu Nutzen gemacht?

Priorisiere deine Aufgaben in vier Aufgabenklassen, zum Beispiel nach dem Eisenhower-Prinzip!

Grafik zum Eisenhauer-Prinzip des Aufgabenmanagements

 

Genug der Worte! Fang an!

Gib mir ein Feedback, welche Strategie dir geholfen hat!

 

Ein entspanntes Wochenende wünscht dir,

Kerstin D. Richter

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